Sozialgespräch Podcast

Sozialgespräch Podcast

Digitaler Wandel und Kommunikation - mit Menschen, für Menschen

Transkript

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00:01

Christian: Hallo zusammen und willkommen zu einer neuen Folge des Sozialgespräch Podcasts.

00:06

Schön, dass ihr wieder reinhört und dabei seid.

00:10

Heute habe ich einen Gesprächspartner, der ein sehr spannendes Projekt ins Leben gerufen hat und damit sehr aktiv ist.

00:20

Das Ganze nennt sich Little World.

00:22

Und im Gegensatz zum Namen macht das Projekt die Welt tatsächlich größer für viele Menschen.

00:30

schafft Kontakte, Chancen und Begegnungen.

00:33

Und das alles, indem Menschen zusammen Deutsch lernen.

00:38

Wie das funktioniert, was das Geschäftsmodell dahinter ist,

00:42

wie sich das Ganze trägt und was die Zielsetzung war und ist,

00:46

das hören wir uns zusammen mit Oliver an.

00:50

Intro: Sozialgespräch, der Podcast rund um Social Impact,

00:54

digitalen Wandel und vor allem mit inspirierenden Menschen.

00:58

Auf geht's!

### Einführung von Oliver und Little World

01:05

Christian: Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Sozialgespräch Podcast.

01:09

Schön, dass ihr wieder reinhört.

01:10

Heute habe ich einen Gesprächspartner, der, wie ich sagen würde, auch im sozialen Kontext unterwegs ist,

01:16

wenn auch nicht bei einem Wohlfahrtsverband mit einem ganz, ganz spannenden Projekt.

01:21

Also ganz herzlich willkommen, Oliver.

01:23

Oliver: Hallo und danke für die nette Einleitung, Christian.

01:27

Christian: Schön, dass du da bist, Oliver.

01:28

Wir hatten ja so ein bisschen gebraucht für die Terminabstimmung tatsächlich.

01:32

Das war ja nicht so ganz schnell.

01:33

Vielleicht vorweg geschickt noch, Annette Schwindt hat uns in Verbindung gebracht.

01:37

Sie nutzt euren Service auch.

01:40

Der heißt Little World.

01:42

Jetzt würde ich dich für die Zuhörenden bitten, anderthalb Fragen am Stück zu beantworten.

01:47

Einmal, wer bist du und was machst du mit Little World?

01:51

Was ist das eigentlich?

01:53

Oliver: Ja, vielen Dank.

01:54

Ich bin Oliver Berlin, der Mitgründer und Geschäftsführer von Little World.

01:58

Und wir sind eine gemeinnützige Organisation, die bundesweit eingewanderten und geflüchteten Menschen in Gesellschaft und Arbeit hilft.

02:08

Das machen wir über eine digitale Plattform, auf der wir skalierbar bundesweit Ehrenamtliche mit Eingewanderten vermitteln.

02:15

Und zwar für regelmäßige Gespräche ausschließlich auf Deutsch.

02:21

Christian: Euer Slogan heißt ja auch, miteinander reden, einander verstehen.

02:26

Deutsch lernen. Ihr sagt in 30 Minuten die Woche ganz ohne Stress verbinden.

02:32

Lass uns einen halben Schritt zurückgehen, bevor wir darauf eingehen,

02:34

was euch vielleicht von anderen Sprachkursen und Plattformen unterscheidet.

02:38

Ich finde, da gibt es schon ein paar Besonderheiten, über die wir noch mal reden müssen.

02:42

Aber lass uns einen Schritt vorne anfangen.

### Entstehungsgeschichte von Little World

02:45

Wie und wann ist Little Word eigentlich entstanden?

02:47

Und wie kamt ihr auf die Idee, das zu machen?

02:50

Weil auf den ersten Blick könnte man ja meinen,

02:52

naja, Deutsch lernen ist irgendwie ein gelöstes Problem.

02:55

aber so richtig stimmt das nicht so ganz.

02:57

Was soll eure Motivation? Wo kam das Ganze her?

03:00

Oliver: Er hat ganz viele verschiedene Motivationen, da hast du auch vollkommen recht.

03:04

Da spielt vieles rein.

03:06

Der Ursprung hat sich tatsächlich über ganz viele Jahre gezogen.

03:10

Wir haben selber als Gründerteam sehr viele Jahre auch im Ausland gelebt

03:16

und dort einfach immer wieder Sprachen geliebt,

03:19

auch den interkulturellen Austausch zu dem gelernt.

03:23

Dadurch kam es, dass ich mich auch in Deutschland als Student engagiert habe und auch damals schon gemerkt habe, ganz viele Menschen sind in Deutschland, aber ihnen fehlt der Kontakt zur Aufnahmegesellschaft letzten Endes.

03:38

Das hatte dann später dazu geführt, dass ich durch Corona tatsächlich früher aus China wiedergekommen bin und bei meiner Mutter damals gewohnt hatte und dort mitbekommen habe, wie sie eine andere Zielgruppe, aber einsame Menschen angerufen hat, damit die überhaupt einmal pro Woche jemanden zu sprechen haben.

03:59

Damals dachte ich noch, okay, hey, Corona, das ist jetzt irgendwie, die Einsamkeit kommt daher. Dann habe ich aber viele Monate später im Kurs der Universität gelernt, dass Einsamkeit auch schon davor massiv verbreitet gewesen ist in unserer Gesellschaft.

04:16

Und da es gerade in diesem Kurs darum ging, digitale Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu finden, wir haben damals diese Idee auf, hey, warum machen Menschen wie meine Mutter eigentlich diese Anrufe?

Warum machen das nicht eingewanderte Menschen, die sowieso den Kontakt zur Aufnahmegesellschaft suchen, auch Deutsch sprechen, üben möchten? Und hier können wir einfach eine Win-Win-Situation schaffen.

04:41

Damit ist die Idee entstanden und da man natürlich so eine digitale Plattform nicht alleine aufbauen kann, hatte ich das Glück, tolle, begabte Mitgründer und auch ein super Team aus tollen Ehrenamtlichen mit der Zeit aufzubauen bzw. in der Begleitung mit dabei zu haben.

05:01

Christian: Genau, auf der Seite findet man euch drei Gründer.

05:04

Also eure Überschrift heißt drei Gründer, eine Vision, ein Team, das bewegt.

05:07

Das sehe ich noch Tim und Sean mit als Mitgründer praktisch bei dir auf der Seite.

05:13

Das heißt, im Grunde, so wie ich dich richtig verstehe, ist Little World gar nicht unbedingt nur aus dieser Sprachmotivation entstanden,

05:19

sondern eher ging es um Gemeinschaft und Kontakt und soziale Kontakte ermöglichen und Sprachkuss und auch das Vehikel?

### Bedeutung von Netzwerken und Integration

05:27

Oliver: Genau, das ist ganz richtig.

05:30

Also letzten Endes begann mit dem Thema Einsamkeit, aber wir haben natürlich ganz schnell gemerkt, dass es zehntausende Menschen da draußen gibt, die sich engagieren möchten, ohne auch einsam zu sein.

05:41

Deswegen haben wir dieses Konzept dann ganz einfach ausgeweitet.

05:45

Und tatsächlich ist auch das Deutsch lernen nur ein Teil der Geschichte.

05:51

Denn wenn wir uns angucken, überlegen wir mal selber, wie wichtig sind Netzwerke für uns?

05:57

zum Beispiel meine Wohnung zu finden, einen Beruf zu finden oder einfach die richtige Ärztin zu finden,

06:03

dann merken wir, ja, das brauchen wir, aber wenn ich neu in ein Land komme, dann habe ich das überhaupt nicht.

06:09

Und das heißt, diese 1 zu 1 Gespräche helfen einerseits, diese Netzwerke aufzubauen,

06:16

aber sie helfen auch dabei, Menschen überhaupt das Gefühl zu geben, in Deutschland willkommen zu sein.

06:23

Denn wenn wir uns Studien angucken, haben das ganz, ganz viele Menschen leider nicht hierzulande.

06:29

Und dort können wir durch dieses Ehrenamt, durch diese Hilfe wirklich unterstützen.

06:34

Und letzten Endes geht es auch darum, diese Theorie aus den Deutschkursen in der Praxis wirklich zu üben,

06:42

dadurch Selbstvertrauen aufzubauen und dann selber später in die Gesellschaft herausgehen zu können,

06:47

demokratische Gespräche führen zu können, selber im Alltag zu sprechen, vielleicht auch auf der Arbeit mehr Deutsch anwenden zu können und dadurch auch unabhängig von uns und den Ehrenamtlichen langfristig mehr Teilhabe erfahren zu können.

07:02

Christian: Das heißt, ihr nutzt schon, also Sprache, Fähigkeiten sind schon sehr wichtig für die Integration und Teilhabe, ganz offensichtlich. Wenn ich euer Konzept richtig verstehe, dann matcht ihr praktisch zwei Menschen miteinander, die Person, die Deutsch lernen möchte und die, ich glaube, Sprachpartner*innen nennt ihr das.

Das heißt, die matcht ihr und sorgt dafür, dass die zwei sich praktisch dann in Eigenverantwortung einmal die Woche in 30 Minuten lang treffen. So grob richtig verstanden?

07:32

Oliver: Das ist das grobe Konzept. Natürlich ist das letzten Endes aber auch ganz flexibel.

07:37

Wir haben auch manche Menschen, die treffen sich drei- oder viermal die Woche.

07:40

Manche treffen sich auch alle zwei Wochen vielleicht mal.

07:43

Manchmal macht das Gespräch auch einfach total viel Spaß und plötzlich sind irgendwie eine Stunde und 15 Minuten schon wieder vergangen.

07:50

Das kommt natürlich immer vor.

07:52

Und wir sagen, dass hier sind zehn Wochen letzten Endes, um es ganz einfach niedrigschwellig zu halten.

07:58

Aber wir haben auch echt Menschen, die sind schon über ein Jahr miteinander in Kontakt und manchmal bilden sich da auch wirklich tolle Freundschaften.

08:07

Okay, das heißt, ihr habt eine, ich würde das mal fast Peer-Plattform nennen, wo sich Menschen zusammentreffen auf der Basis und das ehrenamtlich dann praktisch als Sprachpartner zusammen machen.

08:18

Da stellt sich mir immer die Frage, wenn ich mich bei euch anmelden möchte, muss ich da Daten eingeben?

08:23

Klar, ihr müsst mich ja matchen können, aber es wird keine Teilnahmegebühr oder Mitgliedsgebühr fertig oder so auf den ersten Blick.

### Finanzierung und Geschäftsmodell von Little World

08:31

Christian: Da stellt sich mir natürlich so ein bisschen die Frage, wie finanziert sich das Ganze?

08:34

Ihr seid ja jetzt kein Wohlfahrtsverband, der auf Fördermittel zurückgreifen kann.

08:38

Gibt es doch Fördermittel aus anderen Quellen für euch oder wie sieht das Ganze vom Modell her aus im Hintergrund?

08:45

Oliver: Wir sind eine gemeinnützige Organisation. Das heißt, auch so wie Wohlfahrtsverbände können wir auf ganz viele finanzielle Mittel zugreifen, die nur gemeinnützigen Organisationen zugänglich sind.

08:57

Das heißt, Förderanträge einerseits, aber auch Spenden von unseren Teilnehmenden oder auch Spenden von Unternehmen letzten Endes.

09:05

Das sind alles Möglichkeiten, wie wir uns finanzieren. Und das ist am Ende mal ein großes Puzzle, das sich zusammenfügt und auch jedes Jahr wieder ein bisschen anders aussieht.

09:15

Aber ist ganz transparent auf unserer Webseite auch nachlesbar im Transparenz-Bereich.

09:20

Genau, also ihr macht das ja transparent. Ihr habt, so wie ich es gestanden habe, auch einen relativ großen Teil Ehrenamtlicher im Team, die euch da unterstützen bei der Plattform. Also nicht nur ihr drei, sondern ihr seid schon ein größeres Team an der Stelle. Kann man auch bei euch nachlesen.

### Kooperationen mit Unternehmen

09:37

Christian: Da stellt sich mir so ein bisschen die Frage, du hast am Rande gerade Unternehmen und ihre Spenden angesprochen. Ist das nicht eigentlich auch ein Konzept, das prädestiniert wäre dafür, um es zum Beispiel Unternehmen anzubieten.

Wenn sie neue Mitarbeitende haben, die integriert werden sollen und deren Deutschkenntnisse vielleicht noch nicht auf dem Level sind, wo sie hingehören. Also ist das nicht eigentlich auch was, was jetzt als Kooperation für Unternehmen sich anbieten würde?

10:04

Oliver: Das ist mit Sicherheit eine gute Möglichkeit und bietet auch ganz viel Kooperationspotenzial.

10:11

Es geht einerseits natürlich darum, dass die Deutschkenntnisse besser werden.

10:15

Die sind auch ganz wichtig für ganz viele Bereiche.

10:19

Andererseits geht es aber auch darum, dass sich die Menschen einfach hier in Deutschland wohlfühlen.

10:26

Denn in Zeiten von Fachkräftemangel geht es nicht nur darum, neue Mitarbeitende ständig zu finden,

10:32

sondern auch den Mitarbeitenden zu halten natürlich.

10:36

Und letzten Endes, nur wer wirklich glücklich ist, der wird bleiben.

10:42

Gerade bei Eingewanderten heißt das aber auch, die Menschen müssen sozial ankommen können in Deutschland.

10:47

Den Weg würde ich in die Gesellschaft finden, Netzwerke hier aufbauen

10:51

und auch wirklich das Gefühl haben, hier in Deutschland willkommen zu sein.

10:57

Da können wir auf jeden Fall helfen.

11:00

Was wir vor allem aber machen, ist das sogenannte Corporate Volunteering.

11:05

Das heißt, Mitarbeiter aus Unternehmen engagieren sich ehrenamtlich bei uns,

11:10

entweder als Gesprächspartner oder auch pro bono auf Teamebene in verschiedensten Bereichen.

11:18

Damit können die Unternehmen einerseits natürlich schöne gesellschaftliche Wirkung schaffen,

11:25

Andererseits können sie aber auch wirklich ihre Werte authentisch leben und von diesen Werten dann auch berichten, was dann natürlich wieder ganz viele Vorteile hat gegenüber den Kunden, aber auch zum Beispiel dem Mitarbeitenden im Unternehmen oder auch neuen Jobs zu ordnen.

### Zielgruppen und Teilnehmenden

11:42

Christian: Es stellte sich mir so ein bisschen die Frage, ihr seid ja seit einigen Jahren jetzt aktiv. Gibt es denn in der Zusammensetzung eurer Tandems Schwerpunkte?

Also wo ihr sagen könnt, naheliegende Vermutungen zum Beispiel seit dem Ukraine-Krieg könnte man ja vermuten, dass mehr Menschen aus der Ukraine zum Beispiel Deutsch lernen wollen, weil sie temporär hier sind eventuell.

Gibt es da Schwerpunkte, gibt es da Verteilungen, die ihr irgendwie kennt oder benennen könnt?

12:12

Ja, auf jeden Fall. Ich würde noch eine Sache erwähnen wollen, nämlich hatten wir zweimal den Begriff Sprachtandem verwenden.

12:19

Ich habe selber auch ganz viele Sprachtandems gemacht, um Chinesisch, Französisch zu lernen und ich liebe das absolut.

12:26

Mir wäre es noch wichtig, Sprachtandem heißt ja eigentlich, ich lerne die eine Sprache und die andere Person lernt die andere Sprache.

12:34

Bei uns ist es so, dass es wirklich ausschließlich um Deutsch geht.

12:38

Ganz einfach, weil dieses Sprachen lernen ein riesiges Privileg ist, wenn man darüber nachdenkt.

12:44

Denn welche Sprachen auf dieser Welt werden denn gelernt?

12:50

Das sind immer die Sprachen der Länder, die wirklich wohlhabend sind in der Regel.

12:54

Und wenn ich jetzt als Muttersprache Ukrainisch oder eine andere habe,

12:59

dann habe ich diese Möglichkeit leider einfach nicht.

13:02

Und gleichzeitig ist es aber halt extrem wichtig, diese Praxis zu bekommen.

13:07

Auf deine Frage aber auch noch einzugehen.

13:09

Wir haben tatsächlich mehr als 8000 Menschen, die bei uns registriert haben.

13:13

Und es geht aber gar nicht um diese Zahl, sondern für uns geht es immer genau um diese Geschichten, die du erwähnt hast im Hintergrund.

13:21

Die persönlichen Storys, das ist auch das, was uns im Alltag einfach immer wieder sehr motiviert.

13:28

Und was Schwerpunkte angeht letzten Endes, haben wir einerseits, ja, wir merken natürlich auch in den teilnehmenden Statistiken die Einwanderungsströme.

13:39

Da sind auch viele Menschen aus der Ukraine dabei, aber tatsächlich zum Beispiel auch viele Menschen aus der Türkei oder aus Syrien.

13:46

Das heißt, wir haben teilweise auch wirklich Menschen, die sind schon vor sechs Jahren eingewandert oder sieben Jahren und sagen,

13:51

„Hey, ich finde bis heute diesen Kontakt zur Aufnahmegesellschaft nicht.“

13:55

Das heißt, das sind manchmal auch wirklich, sage ich mal, zeitverzögerte Ströme, die bei uns mit auf die Plattform kommen.

14:02

Genau. Und unser Ziel ist es ja auch, ländliche Regionen zu erreichen durch unser digitales Angebot.

14:11

Denn es gibt gerade in ländlichen Regionen oftmals keine Begegnungsangebote.

14:17

Im Gegensatz zu großen Städten wie Köln, Berlin, Hamburg etc.

14:20

Aber natürlich leben auch dort ehrenamtliche Menschen und eingewanderte Menschen.

14:25

Das heißt, das ist unser Ziel und dort sehen wir auch, dass viele Menschen sich aus dieser Region letzten Endes mit anmelden.

14:33

Das heißt, es ist jetzt nicht so, dass es in Anführungszeichen nur Menschen betrifft, die gerade erst angekommen sind,

14:40

sondern es ist wirklich der Sprach- und Kontaktfokus völlig unabhängig jetzt davon, aus welcher Motivation heraus die Person sich anmeldet,

14:48

sage ich jetzt einfach mal, egal ob es darum geht, schnell Deutsch zu lernen oder den Kontakt zu suchen.

14:53

In beiden Fällen wäre sie bei euch eigentlich richtig von der Plattform her, so wie ich es verstehe.

14:59

Jetzt stellt sich mir so ein bisschen die Frage, die ihr ja auch in der FAQ so ein bisschen adressiert.

### Motivation der Sprachpartner

15:04

Christian: Verstanden. Die Personen, die Deutsch lernen wollen, warum erklären sich den Menschen, die Deutsch sprechen, bereit, das zu tun?

15:10

Ich weiß, 30 Minuten überhaupt klingt jetzt nicht nach viel, aber gleichzeitig haben wir ja die Daten, die zeigen,

15:16

Menschen lassen sich nicht unbedingt gerne auf langfristige Ehrenämter ein.

15:20

Das kann man sagen, gut, zehn Wochen sind vielleicht nicht super lang.

15:23

Das könnte schon mal helfen.

15:25

Aber was erlebt ihr denn als Motivation, als Rückmeldung von euren deutsch sprechenden Teilnehmenden?

15:29

Warum nehmen sich die die Zeit überhaupt?

15:33

Oliver: Was ganz, ganz wichtig ist, ist, dass Ehrenamt immer eine gegenseitige Bereicherung ist.

15:41

Einerseits helfe ich einer anderen Person.

15:43

Und das gibt mir auch sehr viel Zufriedenheit und Befriedigung, wenn ich einfach sehe,

15:47

hey, die Person macht wirklich Fortschritte, die hat jetzt eine Arbeit gefunden.

15:51

Die bedankt sich bei mir einfach total oft, weil es ihr wirklich etwas bedeutet.

15:58

Und wenn wir uns Studien angucken, sehen wir auch, dass Ehrenämter uns ganz einfach glücklicher und zufriedener machen im Leben.

16:06

Andererseits ist natürlich die Frage, warum helfe ich mich eigentlich mit meinen Freunden auf einen Kaffee?

16:11

Ganz einfach, weil es mir Spaß macht und mir Freude bereitet.

16:15

Und genau das entwickelt sich ja auch in diesen Gesprächen, dass über die Zeit hinweg wirklich eine persönliche Beziehung entsteht.

16:23

Das heißt, wir haben auch unter anderem in unseren eingebauten Videocalls extra Fragekarten mit, wo man auch nochmal tiefgehende Kontakte aufbauen kann.

16:33

Meistens entwickelt sich das aber ganz von alleine, so wie auch mit anderen Personen, die man kennenlernt.

16:38

Und damit steht auch dieser Spaß natürlich dann letzten Endes an dem Ehrenamt im Vordergrund.

16:44

Und auch die Ehrenamtlichen lernen dabei sehr viel über andere Kulturen, über andere Religionen.

16:52

Und das macht auch einfach Spaß.

16:54

Ich meine, gerade die Deutschen, die reisen ja auch ganz gerne, die sind ja auch oftmals interktulturell interessiert.

17:01

Nur wenn wir reisen, dann haben wir ganz oft gar nicht so wirklich den Kontakt zu den Einheimischen, finde ich.

17:07

Und das ist aber das, was wirklich zählt.

17:09

das Foto von der Moschee oder von dem nächsten schönen Strand,

17:14

sondern wirklich das Gespräch mit den Einheimischen,

17:16

wie ist das Leben eigentlich bei dir vor Ort?

17:18

Und wie ist das Leben vielleicht auch irgendwie anders

17:20

als jetzt hier in Deutschland?

17:23

Was als letzte Motivation auch verstärkt in den letzten Jahren

17:28

hinzugekommen ist, ist, dass ganz viele Menschen

17:31

diesen politischen und gesellschaftlichen Wandel

17:34

auch im Ton gegenüber Eingewanderten sehen und sagen,

17:38

Das ist einfach nicht die Gesellschaft, die ich haben will für die Zukunft und für meine Kinder.

17:43

Und damit engagieren sich auch dort viele.

17:46

Stimmt. Und ein letzter Punkt noch.

17:48

Es gibt auch diverse eingewanderte Menschen, die selber vor vielen Jahren nach Deutschland gekommen sind

17:53

und einfach erlebt haben, wie schwer das sein kann, hier in Deutschland anzukommen.

17:58

Und aus der Perspektive auch wiederum der nächsten Generation an eingewanderten Menschen helfen.

18:05

Christian: Das heißt, eine Mischung aus, ich profitiere sehr davon,

18:08

Das zeigen auch die Storys bei euch auf der Seite ganz klar. Da sagen ja auch die deutsch sprechenden Teilnehmenden zum Teil, ich lerne da unheimlich viel. Manche Freundschaft hat sich gebildet, aber auch dieses Zurückgeben wollen beim Teil eurer Teilnehmenden, so wie das klingt auf jeden Fall.

18:22

die das selber vielleicht schon in den Genuss kamen, dass andere ihnen bei dem Sprachenlernen unterstützt oder geholfen haben, als es dann für sie relevant war. Jetzt stellt sich mir die Frage, das ist eine coole Sache, die funktioniert auch so, wie ich es wahrnehme. Ich glaube, ihr habt jetzt keine sinkenden Zahlen, so wie es im Vorgespräch klang.

18:41

Also ihr seid ganz gut stabil aufgestellt und gerade sehe ich, wenn ich live die Seite schaue, 60 Menschen in der Warteschlange, die auf einen Partner oder Partnerin warten für das Gespräch. Also durchaus eine Warteliste. Es stellt sich mir die Frage so ein bisschen, wie sieht denn die Perspektive aus?

### Zukunftsperspektiven von Little World

18:57

Also ja, natürlich gemeinnützig Spenden finanziert ist cool, aber so als dauerhafte Basis, gibt es da Pläne und Ausrichtungen von euch, das weiterzuentwickeln oder wo der Weg hingehen soll mit dem Projekt?

19:12

Oliver: Auf jeden Fall gibt es hier noch ganz viele schöne Möglichkeiten. Einerseits, was wir bei uns auch sehen, ist, es geht im Grunde ja um Gespräche ganz einfach auf Deutsch. Das heißt, manchmal ist das über Prüfungsthemen, manchmal über Alltag, aber manchmal auch sehr tiefgehende Themen.

19:27

Und manchmal gehen diese Gespräche aber auch in die Richtung von, ich helfe der anderen Person, den Lebenslauf zu verbessern. Ich übe wirklich mal ein Bewerbungsgespräch auf Deutsch und das möchten wir in strukturierter Form anbieten, als sogenanntes Job-Mentoring.

19:47

Das heißt, hier können wir einerseits nochmal mehr Wirkung für die Teilnehmenden erzeugen. Wir sehen auch in Umfragen, dass 48 Prozent unserer Teilnehmenden tatsächlich gerade auf Jobsuche sind. Das ist auch eine Kernmotivation von den Teilnehmenden, denn Deutsch ist einfach immer und immer wieder eine ganz, ganz starke Hürde auf dem Weg in den deutschen Arbeitsmarkt, auch heutzutage noch.

20:11

Und diesen Menschen möchten wir einerseits durch das Job-Menturing helfen. Das können wir dann auch durch Kooperation mit Unternehmen noch weiter ausbauen, was auch wieder neue Möglichkeiten bietet. Und als weitere Möglichkeit können wir derzeit noch Sponsoring anbieten.

20:27

Das heißt, wir machen große Plakatkampagnen, die wir als gemeinnützige Organisation auch etwas zum reduzierten Preis machen können.

20:35

Und da können wir dann einerseits ganz viele eingewanderte Menschen und ehrenamtliche Menschen zur Teilnahme bewegen.

20:43

Und ein Unternehmen kann sich über das Sponsoring als einwanderungsfreundlich auch dann letzten Endes positionieren

20:49

und das auch dann finanziell ermöglichen, dass wir diese Kampagne in die Pfau fahren können.

20:55

Das Letzte, die finale Vision wäre dann noch, dass wir den eingewanderten Menschen auch wirklich direkter noch helfen können, einen Job zu finden und dann von Unternehmen wiederum Vermittlungsgebühren dafür bekommen können.

21:10

Was dabei aber ganz wichtig zu betonen ist, immer noch, wir sind gemeinnützig und das heißt, wenn dort Gelder eingenommen werden durch diese Kooperation mit Unternehmen, dann gehen die auch wieder in den sozialen und gemeinnützigen Zweck. Die werden jetzt nicht für ein großes Auto oder so ausgezahlt, sondern wirklich, die sind da, um Wirkung zu erzeugen.

21:29

Das heißt, was immer da reinkommt, hilft dabei, das Projekt weiterzuentwickeln und am Laufen zu halten, aber nicht als Gewinnausschüttung jetzt für die drei Gründer zum Beispiel oder sowas gedacht.

21:41

Absolut. Wir haben diese ganze digitale Plattform ja auch von Anfang an mit dem Ziel aufgebaut, das wirklich groß zu machen und eines Tages vielleicht 20.000, 30.000, vielleicht auch 100.000 Menschen irgendwann pro Jahr zu vermitteln. Das geht aber nicht von allein.

Dafür müssen wir auch letzten Endes natürlich Werbeausgaben leisten. Dafür müssen wir in Teilen auch Personal anstellen für die Begleitung der Teilnehmenden, für die Sicherstellung der Qualität.

22:08

Und dafür müssen wir ganz einfach auf Unternehmen auch setzen, dass wir dafür die notwendigen Mittel bekommen können, um diese Gesellschaft in die Richtung zu bringen, wo wir sie gerne hätten.

22:19

Genau, also das ist noch ein bisschen Arbeit und dafür braucht es auch ein paar Ressourcen, um diese Arbeit zu tun, würde ich mal sagen.

22:26

Christian: Jetzt habt ihr das Ganze ja vor einigen Jahren ins Leben gerufen.

22:30

Und ich habe, man sieht es auch bei der Liste Eure Unterstützer oder Partner auf der Seite, das ist ein durchaus umfangreicheres Netzwerk mit mehr Partnern, unter anderem auch Förderungen durch die DSE, also Deutsche Stiftung Engagement und Ehrenamt, als eines von mehreren Beispielen.

22:46

Das ist ja kein, wie soll ich sagen, ganz unkompliziertes Unterfangen, so aus ins Leben zu rufen, wenn es auch noch gemeinnützig sein soll. Ihr seid ja jetzt kein Startup, das Investoren sagen kann, gebt uns Geld in drei Jahren, gebt ihr mit Exit hier richtig Geld zurück. Das ist ja nicht das Modell in eurem Fall.

### Ehrenamtliche Mitwirkung neben der Sprachpartnerschaft

23:02

Die Frage ist doch so ein bisschen, wenn es hier jemand zuhört und sagt, ich möchte LittleWird eigentlich unterstützen, aber nicht unbedingt nur in Anführungszeichen als Sprachpartner irgendeiner Form oder Partnerin. Kann ich denn bei euch irgendwie ehrenamtlich mitwirken? Gibt es die Option jenseits der Sprachpartnerschaft?

23:23

Oliver: Absolut, du hast ja unter anderem schon von Annette gesprochen, die uns glücklicherweise auch zusammengebracht hat, Christian. Sie unterstützen uns ja auch auf Marketing-Ebene, auf WordPress-Ebene, sie schreibt Blogs und da haben wir auch ganz viele andere Menschen noch auf Team-Ebene.

Die machen wirklich viel, von Programmierung, Buchhaltung, Social Media bis hin zum Community-Management, also der Begleitung der Teilnehmenden, die dort unterstützen.

23:49

Und das ist essentiell für uns. Ohne all diese tollen ehrenamtlichen Menschen könnten wir das gar nicht schaffen. Und andererseits schafft das auch eine ganz große Zufriedenheit und Motivation bei mir persönlich.

24:06

Angefangen habe ich mit dieser ganz kleinen Idee in meinem Kopf und heutzutage ist das irgendwie eine Idee, die von anderen Menschen mitgetragen wird und die gar nicht mehr abhängig ist nur von uns drei Gründern, sondern wo wirklich viele Menschen dahinter stehen und sich dafür engagieren. Das macht einfach ganz, ganz viel Freude.

24:27

Christian: Du sagtest gerade euch drei Gründern, da würde ich gerne noch kurz einhaken. Ich weiß, hier im Podcast hören auch doch einige sozial engagierte Interessierte zu, die es aber nicht zwingend in der sozialen Arbeit unterwegs sind, sondern auch Startup oder Social Entrepreneurship, Ecke und Co. unterwegs sind.

### Lernerfahrungen aus der Gründungszeit

24:42

Wenn es hier jemand zuhört und sagt, er hat gerade gesagt, kleine Idee wurde groß in Anführungszeichen, begeistert heute viele Menschen. Was sind denn so deine oder eure, ja, Learnings würde ich das Neudeutsche nennen, aus der Gründungszeit?

Ich vermute, es war jetzt nicht immer nur ein ganz glatter und geradliniger Weg und nicht immer nur einfach, vermute ich jetzt einfach mal bis heute.

25:05

Da wäre einfach die Frage, was sind so Erfahrungen, wo du sagst, wenn ich es nochmal machen würde, darauf würde ich am Anfang an achten wollen oder das hätte ich gerne vorher gewusst zum Beispiel.

25:18

Oliver: Aber eine der Dinge ist auf jeden Fall, wenn ihr in der Gemeinnützigkeit gründen wollt, dann schaut ganz stark, dass ihr auch mit gemeinnützigen Gründern und GründerInnen sprecht.

25:30

Möglichst früh, möglichst viel.

25:32

Und genießt so ein bisschen vielleicht die Tipps auch, die man manchmal in Acceleratoren, Inkubatoren für For-Profit-Unternehmen bekommt.

25:42

Genießt sie manchmal auch mit Vorsicht.

25:44

Denn irgendwie funktioniert diese Gemeinnützigkeit doch anders.

25:48

darauf muss man auf jeden Fall sehr stark an.

25:51

Beispiel, wir haben einen Exist-Antrag gemacht,

25:54

was einfach jedem Startup in Aachen quasi geraten wird.

25:57

Das hat für uns als gemeinnützige Organisation eigentlich keinen Sinn gemacht.

26:00

Das hat uns eher ein bis anderthalb Jahre zurückgeworfen im Zeitplan.

26:05

Das hätten wir definitiv anders gemacht.

26:08

Ich glaube, in der Gemeinnützigkeit sollte man auch

26:11

ganz stark auf dem Schirm haben,

26:12

dass man immer Eigenmittel braucht für Förderprogramme,

26:17

Das war mir vorher auch gar nicht so klar.

26:20

Das heißt aber auch dort, was du schon angesprochen hast, Christian,

26:24

Spenden durch Unternehmen, durch Teilnehmende oder andere Einkommensmöglichkeiten

26:28

auf jeden Fall mitdenken.

26:30

Denn wenn ihr sonst irgendein Personal bezahlen müsst

26:32

und dann kommen Kosten von beispielsweise 60.000 Euro im Jahr zustande

26:37

und ihr müsst aber 20 Prozent davon selber aufbringen,

26:40

dann ist das, wenn man möglicherweise noch gerade frisch aus dem Studium kommt

26:45

oder einfach nicht so viel Erspartes auf dem Konto hat,

26:48

das man jetzt da reinwerfen kann,

26:49

dann ist das einfach schwer und herausfordernd.

26:51

Und diese ganzen, die gesamte Gemeinnützigkeit,

26:56

sollte man vielleicht auch wissen,

26:59

ist so ein bisschen, man sagt, es ist Projektitis,

27:02

das sollte man auf dem Schirm haben.

27:04

Das heißt, ganz viel in der Gemeinnützigkeit beruht auf Förderprogrammen

27:11

und die laufen für zwei Jahre.

27:13

Und dann hast du vielleicht etwas echt Tolles, Wirkungsvolles etabliert.

27:17

Danach wird aber gesagt, nee, das könnt ihr jetzt nicht einfach weitermachen,

27:21

sondern ihr müsst jetzt was Neues, Innovatives machen.

27:23

Es muss ein neues Projekt sein.

27:25

Und das führt dazu, dass ganz viele Sachen eingestampft werden,

27:28

wieder an einem Standort und am nächsten wieder neu aufgebaut werden,

27:32

was meiner Meinung nach sehr ineffizient ist, ganz einfach.

27:35

Das kann man aber von Anfang an mitdenken.

27:38

Das heißt, den ersten Antrag kann man stellen in Richtung,

27:42

ich mache nur das eine Bundesland oder ich mache nur diese Zielgruppe

27:45

und im nächsten Antrag mache ich die nächste Zielgruppe etc.

27:49

Und damit kann man auf jeden Fall sehr lange sein Projekt, glaube ich,

27:55

auch effizient aufbauen.

27:57

Nun muss man da definitiv aufpassen,

27:58

dass man sich am Anfang da keine Türen baut, sage ich mal.

28:04

Das heißt, aus der Projektfalle eine Projektchance machen.

28:06

Ich nenne es gerne Projektfalle,

28:08

wenn wir im sozialen Dinge temporär so lange finanzieren,

28:12

bis sie funktionieren und dann sagen, ja viel Spaß damit.

28:14

Das ist nicht unbedingt der beste Ansatz, aber wie du richtig sagst,

28:17

man kann es ja strategisch kombinieren, aufeinander aufbauen potenziell,

28:21

wenn man das absehen kann in irgendeiner Form.

28:24

Christian: Das waren jetzt die strukturellen organisatorischen Dinge.

28:28

Die Frage geht es aber auch an dich und deine beiden Mitgründer Tim und Sean.

### Persönliche Beweggründe für das Engagement

28:33

Was waren denn so die persönlichen, menschlichen Dinge, wo ihr sagt,

28:37

auch wenn es viel Stress war, auch wenn es schlaflose Nächte war,

28:41

deswegen lohnt sich das für uns heute noch.

28:43

Also deswegen machen wir es immer noch,

28:45

weil ihr hättet ja in den letzten vier Jahren auch sagen können,

28:48

komm, ich schreibe es nicht in den 10. Förderantrag oder sowas,

28:52

da habe ich jetzt so gar keinen Bock drauf, lass gut sein.

28:54

Ich bin mir sicher, der Gedanke kam vielleicht ab und zu durch in mancher Phase.

28:59

Was motiviert euch dran zu bleiben eventuell?

29:02

Was gibt es euch tatsächlich?

29:05

Oliver: Letzten Endes ist es genau das, was ich vorhin meinte.

29:09

schön, diese Zahlen zu sehen, wenn die steigen

29:11

und wir wissen irgendwie, ja, da sind mehr Teilnehmende.

29:14

Aber am Ende

29:16

sind es wirklich diese persönlichen

29:18

Geschichten der Menschen.

29:20

Und

29:22

eine Geschichte, die mich immer

29:23

wieder bewegt, ist die Geschichte

29:25

von Jamal und Monika.

29:28

Jamal hat mir

29:29

vor einigen Monaten eine E-Mail

29:31

geschickt und gesagt, hey, ich würde gerne

29:33

seine Geschichte

29:36

erzählen.

29:37

Und zwar war es so, dass er jahrelang nicht mehr gelacht hatte.

29:43

Denn er ist selber aus dem Irak geflohen, er ist Jeside und auch in Deutschland war es echt schwer für ihn hier anzukommen mit unserer berühmt-berüchtigten Bürokratie,

29:54

aber auch teilweise Diskriminierungserfahrung und aber auch letzten Endes das ganze Deutschland.

30:00

Denn Deutsch ist keine einfache Sprache.

30:03

Und dann hatte er über uns Monika gefunden.

30:06

Und irgendwie im zweiten Gespräch war es dann so,

30:11

dass sie beide gemeinsam ein Lachflash einfach hatten.

30:15

Und seitdem haben sie sich wirklich sehr viel und sehr regelmäßig getroffen.

30:19

Und dann solche Geschichten erzählt zu bekommen,

30:23

das ist einfach super.

30:27

Und auch die Dankbarkeit der Menschen dann zu erfahren,

30:29

in Gruppengesprächen zum Beispiel,

30:31

Oder ab und zu bekommen wir auch mal eine E-Mail.

30:33

Oder jemand schreibt auf Social Media,

30:36

hey, von allen Sachen, die ich jetzt bisher hatte,

30:39

war Little World, so das.

30:40

Da habe ich echt am meisten fürs Ankommen in Deutschland

30:43

irgendwie, ja, geschafft erhalten bekommen.

30:47

Und ganz viel Dankbarkeit.

30:51

Und ja, ich habe auch die Momente,

30:53

da sitze ich vor diesen Förderanfängen und denke mir,

30:55

oh Gott, schon wieder einer.

30:57

Aber dann gehe ich vielleicht doch mal auf unsere Storys

30:59

und lese mir noch mal zwei, drei Stück davon durch.

31:02

Und dann ist die Motivation auch wieder da.

31:04

So als Erinnerung daran, wofür man es eigentlich macht am Ende des Tages, die ganze Geschichte.

31:11

Christian: Jetzt lass uns doch so ein bisschen nach vorne gucken.

31:13

Du hast vorher schon skizziert, was ihr an Plänen und Wünschen und so weiter habt.

31:17

Lass uns da einen halben Schritt rauszoomen aus der Geschichte.

31:20

Wir hatten ja vorher für eure Pläne für Little Word gesprochen.

### Gesellschaftliche Veränderungen und Rahmenbedingungen

31:24

Mich würde interessieren, wenn du dir Veränderungen in den gesellschaftlichen, aber auch strukturellen Rahmenbedingungen wünschen könntest.

31:33

Also sprich, wie solche Projekte gefördert werden oder was vielleicht gesellschaftlich sie von der Stimmung her verändern könnte,

31:41

was solche Projekte wie Little World einfach das Leben leichter machen würde.

31:45

Nicht nur euch, sondern auch anderen Gemeinnützigen, die versuchen, Menschen zu unterstützen.

31:50

Gibt es da konkrete Punkte, wo du sagst, was wären so ein Stellschrauben, wenn die sich in eine bestimmte Richtung verändern würden, wäre eigentlich echt hilfreich?

32:02

Oliver: Also einerseits die Projektitis, die hatte ich ja schon erwähnt.

32:05

Ich glaube, dort sollte die Förderung mehr darauf spezialisiert sein.

32:13

Nach Kennzahlen wirklich erfolgsorientiert,

32:18

die Modelle, die schon wirklich erfolgreich sind,

32:21

wirklich in die Breite mehr herzutragen

32:23

und die auch langfristig zu erhalten.

32:26

Denn das immer, ja.

32:27

Kurze Zwischenfrage, Entschuldige.

32:29

Was hat das denn nach Kennzahlen?

32:30

Das bedeutet aber auch,

32:32

wir müssten eine Wirkungsmessung etablieren, richtig?

32:38

Absolut, das müsste auch etabliert werden.

32:40

Das ist auch tatsächlich ein Trend,

32:42

dass das immer und immer mehr kommt.

32:45

Und das ist auch genau richtig,

32:46

denn natürlich sind die Mittel in der Gemeinnützigkeit begrenzt.

32:51

Es gibt, wenn man sich das mal anschaut,

32:53

auch bei Förderanträgen werden vielleicht am Ende,

32:56

sagen wir mal, 20 gefördert,

32:57

aber es gab 200 oder 250 Bewerbungen auf diesen Antrag.

33:02

Und es gibt einfach viel mehr Bedarf,

33:05

als wir mit diesen Mitteln erfüllen können in der Gemeinnützigkeit.

33:10

Und umso wichtiger, denken wir, ist es, dass wir heutzutage möglichst effizient diese Mittel einsetzen.

33:17

Und dazu gehört es auf jeden Fall, Strukturen nicht nur aufzubauen, die wirksam sind,

33:22

sondern sie dann auch langfristig zu erhalten und auch immer wirksamer zu machen.

33:28

Danke dir. Also stimme ich zu, wollte ich nur kurz nachhaken, weil das ist ja sowas zwar ein Trend,

33:32

aber ich weiß auch nicht, jeder im sozialen Bereich ist unbedingt begeistert davon,

33:36

wenn wir das Wort Wirkungsbessung in den Mund nehmen, um es mal ganz neutral zu formulieren.

33:41

da tauchen immer so ganz schnell Bilder von Excel-Lateien

33:43

und nur rein monetärem

33:46

Gegenwert auf

33:47

das kann ich nachvollziehen

33:48

aber ist damit ja eigentlich auch nicht gemeint am Ende

33:52

du hattest neben mir

33:53

aber noch zum zweiten Punkt angesetzt

33:55

bevor ich dich unterbrochen habe mit der Zwischenfrage

33:58

du hattest auch nach der

33:59

gesellschaftlichen Stimmung gefragt

34:01

das ist ja auch ein Ziel

34:03

dass wir dort einwanderungsfreundlicher

34:06

werden

34:07

was ich mir auf jeden Fall wünschen würde

34:09

ist dass wir

34:13

wirklich wahrnehmen,

34:15

das wissen ja ganz viele auch, dass Einwanderung

34:18

eigentlich etwas Zentrales ist, das wir brauchen als Gesellschaft.

34:22

Einerseits um diesem demografischen Wandel entgegenzuwirken und ganz konkret

34:26

auch beispielsweise überhaupt Personen zu haben, die

34:30

als Arzt, Ärztin arbeiten und selber damit versorgen können. Pflegekräfte,

34:35

Personen, die als Ingenieure arbeiten. Also würde ich ja

34:38

in allen Bereichen. Und dass wir aber realisieren, dass es nicht nur darum geht, dass diese Menschen in dieses Land kommen und dann arbeiten sie und bringen Steuern ein,

34:48

sondern dass wir diese Menschen wirklich hier willkommen heißen und auch unsere sozialen Netzwerke aufbauen für diese Menschen.

34:56

Denn Integration ist nicht eine Einbahnstraße, was nur eingewanderte Menschen machen müssen, sondern Integration ist etwas, das wir beidseitig machen müssen.

35:06

Und das ist einerseits, glaube ich, wirtschaftlich extrem sinnvoll,

35:11

aber es ist vor allem auch moralisch einfach, glaube ich, das Richtige zu tun,

35:16

dass wir diesen Menschen helfen, die hier hinkommen.

35:18

Und sei das jetzt eingewanderte Fachkraft oder vielleicht eine geflüchtete Person,

35:22

die es halt einfach nochmal ganz besonders schwer hat, hier anzukommen.

35:27

Aber ich glaube, eigentlich passt das alles.

35:31

Ich meine, wir brauchen eingewanderte Menschen und es gibt viele, die hier hinkommen.

35:36

Nur es ist auch leider verdammt schwer, teilweise in Deutschland anzukommen mit den bürokratischen Prozessen und mit der deutschen Sprache.

35:43

Und da brauchen Menschen einfach Unterstützung, die wir als Gesellschaft, glaube ich, besser geben können und sollten.

35:51

Christian: Das heißt, die Menschen, die hier ankommen, einfach als Menschen erstmal wertzuschätzen, anzunehmen, unabhängig von ihrer, ich überspitze jetzt ein bisschen, wirtschaftlichen Verwertbarkeit oder Leistungsfähigkeit.

36:02

Das ist ja so ein Trend, den wir generell auch leider innerhalb der deutschen Sozialsysteme ab und zu sehen, dass wir uns doch sehr rund reduzieren auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit.

36:12

Ich nenne es mal so. Schade, aber wäre schön, wenn sich das ändern würde.

### Wichtige Themen für die Gesellschaft

36:18

Lassen uns noch zusammen einen Blick auf ein bisschen, wie soll ich sagen, ja, vielleicht andere Themenwerfen, die wichtig sind.

36:28

Ich habe immer so eine Frage, die ich Richtung Ende stelle, die ich jetzt auch schon stellen würde. Und zwar jetzt mal abseits von Little Word, abseits von dem Ehrenamt.

Gibt es denn Themen, die wir in irgendeiner Form aus deiner Sicht im Zusammenhang mit eurem Projekt oder deinem Wirken auch darüber hinaus hier in der Plattform im Podcast noch besprechen sollten? Also gibt es Themen oder Aspekte, nach denen ich dich nicht gefragt habe, die dir aber wichtig sind?

36:58

Oliver: Ich kann jetzt natürlich noch ganz viele schöne Geschichten von den Teilnehmenden erzählen.

37:01

Das macht mir Spaß.

37:03

Christian: Wir haben Zeit.

37:08

Oliver: Okay, dann die Geschichte von Amina mag ich auch immer sehr gerne.

37:12

Das ist eine junge Frau aus Marokko.

37:18

Und die hat letzten Endes hier schon gelebt.

37:23

Hatte auch schon drei Kinder, 26 Jahre alt.

37:26

Und für sie war es einfach so ein Traum, ihr Studium zu beginnen.

37:30

Und hat sich dann auch letzten Endes irgendwann dafür entschieden.

37:33

Musste dafür aber, wie das so ist in Deutschland,

37:35

diese C1-Prüfung erstmal bestehen und legen.

37:38

Und dafür hatte sie aber nur zehn Wochen Zeit.

37:41

Und das heißt, sie hat sich wirklich nachts irgendwie,

37:44

wenn die Babys geschlafen haben, hat sich hingesetzt

37:48

und hat Bücher gelesen, hat geschrieben,

37:52

hat über JGPT versucht auch zu sprechen.

37:56

Aber eigentlich hat dir wirklich dieser Kontakt zur Aufnahmegesellschaft

37:58

und echte authentische Gespräche gefällt.

38:01

Und ja, auch da wieder diese Geschichte letzten Endes,

38:05

dass wir sie dann auch wieder mit Franziska vermitteln konnten.

38:08

Und auch da wieder eine schöne Freundschaft daraus entstanden ist,

38:10

bei der übrigens Franziska dann auch ganz, ganz viel gelernt hat

38:15

über den Islam zum Beispiel und auch über die Heimat.

38:20

Und es sind einfach schöne Begegnungen,

38:24

wo man diesen beidseitigen Wert sehr gut und schön sehen kann.

38:29

Was ich aber auch ganz spannend finde, letzten Endes,

38:32

ist vielleicht auch noch die,

### Effizienzsteigerung und digitale Lösungen

38:34

ja, warum, was macht Little World vielleicht auch noch besonders

38:38

und wie können wir eigentlich auch ein bisschen effizienter sein,

38:41

letzten Endes?

38:43

Christian: Ja, ich lausche, gerne.

38:44

Du siehst mich nicken, Entschuldigung, oder zuhörst du,

38:46

du seh mich nicht nicken.

38:47

Das Nicken war gemeint, ich bin sehr interessiert.

38:49

Schieß los.

38:51

Oliver: Sehr gerne.

38:52

Nämlich, nach wie vor gibt es ganz viele gemeinnützige Organisationen, die doch sehr stark noch mit Excel-Listen letzten Endes das Matching machen und dann auch nach dem Match eine manuelle E-Mail schreiben und dann nach drei Wochen mal in die Excel-Liste wieder reingucken und dann sehen, oh, ich muss jetzt vielleicht nochmal manuell anrufen und eine E-Mail wieder hinterher schicken etc.

39:11

Und ganz viele von diesen Prozessen haben wir strukturiert aufgebaut. Das heißt, einerseits werden dort automatische Benachrichtigungen rausgeschickt an die Personen. Wir haben einen Smart Matching-Algorithmus, der aus allen teilnehmenden Personen uns die besten Vorschläge heraussucht, auf ganz vielen verschiedenen Faktoren basierend.

39:34

und wir haben auch eine eigene Teilnehmerverwaltung geschaffen,

39:38

mit der wir einfach deutlich effizienter, mit weniger Zeitaufwand

39:42

auch als kleines Team dann tausende Menschen begleiten können.

39:46

Und auch das ist noch ein sehr schönes Zukunftspotenzial.

39:49

Ich gewöhne mich gerne nicht, dass wir in Deutschland ganz viele kleine Silos haben

39:56

an Organisationen, die eingewanderten Menschen helfen,

39:59

sondern dass wir eher eine zentrale Plattform haben,

40:02

über die wir auch weiterleiten können an lokale Organisationen.

40:06

Und die könnten dann unsere Verwaltung letzten Endes mitnutzen,

40:10

um dann möglichst fördermittelleffizient diese ganzen Menschen zu begleiten.

40:15

Ganz wichtig dabei aber, diese Begleitung, die ist auch im Kern immer noch sehr stark menschlich.

40:24

Das heißt sehr stark menschlich, ich lasse mich da kurz einhaken.

40:28

Das heißt, ihr springt jetzt nicht automatisch auf diesen gerade doch sehr schnell fahrenden Zug gefühlt,

40:33

der wir machen alles mit KI und automatisieren das Ganze auf,

40:37

sondern ihr sagt, der Fokus muss schon auf diesen menschlichen Verbindungen auch liegen,

40:41

immer noch auf der menschlichen Begleitung.

40:45

Absolut, dafür melden sich ja auch ganz viele Menschen an für diesen Kontakt mit anderen Personen.

40:52

Ich meine, mit ChatGPT könnten wir jetzt alle sprechen, aber irgendwie ist es dann ja doch etwas anderes.

40:56

Auch emotional ist es auch was ganz anderes, mit einer Person zu sprechen.

41:02

Und auch haben wir zwar Matching-Vorschläge durch dieses Mal an Algorithmen,

41:09

aber was auch ganz wichtig ist, ist immer dabei, dass wir uns das selber nochmal anschauen als Team

41:14

und auch aus den Einführungsgesprächen nochmal Bezug nehmen auf unsere menschlichen Eindrücke von den Personen

41:21

und damit dann am Ende die finalen Matches erzeugen.

41:25

Und ich glaube auch, dass die Teilnehmenden, die wollen auch gar nicht nur automatische Begleitung,

41:33

sondern die suchen ja auch oftmals den Kontakt dann zu uns, zu dem Team,

41:37

sei es in den Gruppengesprächen oder nochmal in einzelnen Gesprächen.

41:40

Und ich glaube, das ist einfach auch ein wichtiger Punkt, um die Menschen zu motivieren.

41:52

Aber wir werden auch ein bisschen KI verwenden ab nächstem Jahr,

41:58

um manche der automatischen Nachrichten

42:00

dann doch noch ein bisschen effizienter zu machen.

42:02

Christian: Ah, also gezielter Einsatz als Unterstützung, ja,

42:06

aber nicht als Ersatz für Menschen, so verstehe ich es jetzt richtig?

42:10

Oliver: Genau, also die menschliche Komponente

42:12

wird immer ein ganz wichtiger Teilplatz.

42:15

Christian: Das heißt, man muss sich da jetzt keine Gedanken machen,

42:17

dass ihr irgendwann in die AGB reinschreibt,

42:19

Alle deine Daten werden ab morgen fürs KI-Training verwendet.

42:22

Wie es gerade bei vielen passiert, das wird bei euch wahrscheinlich eher nicht passieren.

42:29

Oliver: Absolut nicht. Das ist auch ganz, ganz wichtig.

42:31

Wenn wir KI verwenden, muss das DSGVO-konform sein und auch die privaten Daten der Menschen letzten Endes schützen.

42:38

Insbesondere natürlich, da wir auch ganz viele sehr schützenswürdige Gruppen bei uns haben.

42:46

Wir haben auch geflüchtete Menschen, die explizit sagen, ich melde mich hier an, weil ich nicht für alle Teilnehmenden sichtbar bin.

42:54

Und ich will auch nicht, dass er mich alle irgendwie erzählen können und da mich möglicherweise hier auch auffinden können in Deutschland.

43:00

Aber da ist der Schutz der Daten auf jeden Fall ganz, ganz wichtig, die Priorität.

43:05

Christian: Wunderbar, danke dir. Das finde ich ein schönes Statement.

### Aufruf zur Mitwirkung bei Little World und Verabschiedung

43:07

Das passt auch zu meiner Abschlussfrage für dich, in dem sie immer dazugehört hat und das Ganze ganz spannend findet.

43:13

Wir haben immer wieder, glaube ich, fallen lassen, was Little Word ausmacht, warum man sich engagieren sollte.

43:18

Ich würde dich jetzt aber nochmal um den Kurz-Pitch zum Abschluss bitten, wer hier zuhört.

43:23

Warum sollte ich mich oder wer sollte sich, warum, so vielleicht formuliert, bei Little Word engagieren?

43:33

Oliver: Aber alle Menschen, die Lust haben auf eine bessere Gesellschaft, auf eine Gesellschaft mit mehr Chancengleichheit, die sollen auf jeden Fall zu uns kommen.

43:42

Auch alle Menschen, die gerne persönliche Kontakte genießen,

43:47

vielleicht auch Freude an Gesprächen haben, etwas kommunikativer sind,

43:51

auch da sehr gerne kommt zu uns.

43:53

Wenn ihr gerne mit anderen Menschen telefoniert, ich liebe das,

43:56

dann werdet ihr auch bei uns sehr viel Freude haben.

43:59

Und wenn ihr sagt, hey, ich möchte jetzt vielleicht sogar auf Team-Ebene helfen,

44:02

ich habe Expertise, die kann ich hier wirklich stilgerichtet einbringen,

44:06

auch dann, ihr seid total herzlich willkommen.

44:08

Wir arbeiten agil, offen, transparent und schnuppert einfach mal herein.

44:14

Guckt, ob es euch gefällt.

44:15

Und natürlich auch für Unternehmen und Kommunen.

44:18

Ihr wisst ja, wir brauchen eure Unterstützung.

44:20

Da ist im Corporate Volunteering mit ehrenamtlichem Sponsoring Spenden.

44:25

Kommt und nehmt den Kontakt auf.

44:27

Und ich glaube, gemeinsam können wir eine schöne Wirkung für die Gesellschaft.

44:33

Das heißt, wer Bock auf Menschen hat und was bewegen möchte, meldet euch bei Little Word.

44:37

das ist sicherlich ein sehr guter Weg, sich einzubringen,

44:40

wenn er gerade noch nicht wisst, was soll ich eigentlich machen in meiner Zeit.

44:44

Danke für die sehr gute Zusammenfassung, Christian.

44:48

Christian: Lieber Oliver, ganz herzlichen Dank für deine Zeit.

44:50

Mir hat das Gespräch viel Spaß gemacht.

44:52

Liebe Zuhörerinnen, ihr habt es in der Ammoderation wahrscheinlich gehört

44:54

und meine Stimme heute komisch klingt.

44:56

Bedankt euch bei der Erkältung, das ist die Nase, die nicht frei ist.

45:00

Aber das Gespräch war äußerst spannend.

45:02

Ich denke, Oliver, du korrigierst mich, wenn ich Quatsch rede,

45:05

Dass sich Oliver über eure Fragen und Kontaktaufnahmen natürlich freut,

45:09

auch über die ein oder andere Anmeldung auf der Plattform, logischerweise.

45:12

Kontaktdaten und Links findet ihr in den Shownotes, wie immer.

45:16

Ansonsten ist das Ganze auch einfach in der Suchmaschine eures geringsten Misstrauens mit Little Word Deutsch sprechen zu finden.

45:24

Ich habe es probiert, alle haben die gleichen Treffer ausgespuckt, da findet ihr es auf jeden Fall.

45:28

Von daher schaut es euch gerne mal an und Oliver, danke für deine Zeit.

45:34

Oliver: Ja, sehr. Danke dir für das super Gespräch.

45:37

Christian: Und euch danke fürs Zuhören.

45:38

Tschau. Bis zur nächsten Ausgabe.

46:09

Bis zum nächsten Mal.

Über diesen Podcast

Sozialgespräch - der Podcast rund um Social Impact, digitalen Wandel und vor allem mit inspirierenden Menschen. Mit meinen GesprächspartnerInnen spreche ich über (digitale) Soziale Arbeit, Social Entrepreneurship, (digitale) Bildung und New Work.

Mein Name ist Christian Müller - online bekannt als sozialpr - und ich freue mich, wenn du beim Sozialgespräch dabei bist. Wenn du mehr über mich wissen willst, wirst du hier fündig https://www.sozial-pr.net/christian-mueller/.

Themenvorschläge, Kommentare und GesprächspartnerInnen sind herzliche willkommen.

Viel Spaß, wir hören uns!

von und mit Sozialgespräch

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