Sozialgespräch Podcast

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Digitaler Wandel und Kommunikation - mit Menschen, für Menschen

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[0:00] Fachcamp Sozialer Arbeit. Eine Einladung und Antworten auf häufig gestellte Fragen. Sozialgespräch, der Podcast rund um Social Impact, digitalen Wandel und vor allem mit inspirierenden Menschen. Auf geht's!

[0:17] Music.

[0:24] Hallo und herzlich willkommen. Ihr habt es gerade schon im Intro gehört. Heute geht es um das Fachcamp Soziale Arbeit. Wer mir auf Instagram oder LinkedIn folgt, wird von dem Event was mitbekommen haben. Mit Hendrik Epe von IdeeQuadrat haben wir zusammen die Idee, das Fachcamp Sozialer Arbeit am 25.10. In Gelsenkirchen beim Sozialwerk St. Georg durchzuführen und zu veranstalten. Wir sehen das so ein bisschen als spirituellen Nachfolger, würde ich fast sagen, das Barcamp Sozialer Arbeit, das es mal gab, das ja aber nicht mehr veranstaltet wird. Und wir beide fanden diese Veranstaltung, also das Barcamp Sozialer Arbeit früher, früher eigentlich voll spannend und finden, da ist eine Lücke entstanden. Nicht, weil es keine Barcamps im sozialen Bereich gäbe.

[1:18] Das Social Barcamp in Kiel und andere machen das wirklich gut, sondern weil wir der Meinung sind, wir brauchen ein Barcamp, das sich ausschließlich an Fachkräfte der sozialen Arbeit und ihre Themen richtet. Das heißt, hier geht es wirklich darum, sich kollegial miteinander auszutauschen. Wenn du also im Bereich der sozialen Arbeit arbeitest, egal in welcher Rolle, egal in welchem Bereich, dann ist das etwas für dich, diese Veranstaltung, wo du auf Menschen triffst, mit denen du dich austauschen kannst, dich inspirieren lassen kannst oder auch einfach nur Psychohygiene betreiben kannst. Und das ist etwas in dieser reinen Form wirklich fokussiert auf soziale Fachkräfte.

[2:03] Wir finden, das fehlt und das wollen wir damit wieder ans Leben rufen. In Gelsenkirchen sind wir, weil wir dem Sozialwerk St. Georg ganz herzlichen Dank an der Stelle einen tollen Partner gefunden haben, mit dem wir auch eine schöne Location haben.

[2:18] Wo wir das erste Mal den ersten Testballon gut ausprobieren können, ohne gleich zu viel Kosten und Risiken eingehen zu müssen. Wir haben das Ganze bewusst lokaler oder regionaler angesetzt. Das heißt, natürlich kannst du nach Gelsenkirchen auch kommen, wenn du aus Berlin, Hamburg, Stuttgart oder München kommst und gerade in der Gegend bist oder die Reise auf dich nehmen willst. Ist fein, aber natürlich werden primär Leute da sein, die aus dem Ruhrgebiet, aus dem etwas erweiterten Einzugsgebiet rund um Gelsenkirchen kommen.

[2:48] Wenn dieser erste Testlauf funktioniert, also dein großes Wenn, dann haben wir vor, das Ganze auch in anderen Regionen und Orten in Deutschland zu machen. Also nach Berlin zu kommen, nach Hamburg, nach München, Freiburg, Stuttgart oder ganz andere Orte, wo halt Bedarf ist und wo auch Leute oder Organisationen sagen, hey, das hätten wir gern bei uns, dieses Event. Wenn das für dich spannend klingt und du Gelsenkirchen zu weit weg findest, schreib uns einfach. Wir wären sehr gespannt und interessiert daran, mit dir zusammen die zweite Ausgabe oder dritte Ausgabe vielleicht dann in einem anderen Ort zu machen.

[3:26] Der Name Fachcamp lässt aber schon erahnen, worum es oder was das Besondere ist. Nicht worum es geht, sondern was das Besondere ist. Wir wollen uns am Barcamp-Format orientieren. Wir nennen es bewusst nicht Barcamp, weil reines Barcamp ja auch ein paar Anforderungen hat. Es gibt Diskussionen darüber, ob ein Barcamp Geld kosten darf. Die Tickets für das Fachcamp sind nicht teuer, aber sie kosten Geld. Und diese ganze ideologische Diskussion rund um den Barcamp-Begriff, die wollten wir einfach nicht haben.

[3:58] Deswegen heißt das Ding Fachcamp. Aber wir nutzen das Barcamp-Format dafür. Und das Besondere daran ist, Hendrik und ich sind beide große Fans, dass dabei das Programm halt überhaupt nicht feststeht. Also wir haben natürlich einen Zeitplan, den kannst du auf der Eventseite auch nachlesen. Und wir haben natürlich auch Sessionl-Böcke und Zeiträume vorgesehen, also in denen die Sessions stattfinden, das schon. Aber was da inhaltlich stattfindet, das entscheidest du. Das entscheidet ihr, die zum Fachcamp kommen. Denn beim Barcamp ist es typisch so, dass die Anwesenden das Programm morgens bei der sogenannten Sessionl-Panung gestalten. Zur Erklärung, eine Session geht so 40, 45 Minuten inhaltlich, dann ist noch so ein bisschen Pause für den Wechsel und in dieser Zeit kann alles Mögliche stattfinden.

[4:50] Das kann reichen von einem fachlichen Input mit Diskussionen, von einer reinen Diskussion, von einer Frage, die du oder ihr diskutieren und besprechen wollt. Das kann aber auch sein, man will sich nur kollegial gegenseitig mal, psychohygienetechnisch unterstützen oder, etwas salopp formuliert, eben auskotzen und über Probleme sprechen und mit Leuten sprechen, die verstehen, was für ein Problem man da gerade hat. Kann auch sein, man will eine Idee vorstellen und sich Inspiration holen. Kann auch gut sein, du hast eigentlich nichts zu sagen, aber du kommst eben mit einer Frage, die du gern beantwortet hättest, die dir bisher noch keiner so richtig beantworten konnte. Und du lädst dazu ein, dass die Anwesenden, die Interesse daran haben, mit dir zusammen die Frage beantworten oder besprechen.

[5:34] Das heißt, alle Teilnehmenden sind auch sogenannte Teilgebende, also eingeladen dazu, sich aktiv zu beteiligen. Und nein, dafür braucht es keine Präsentation. Ich persönlich, das ist aber nur meine Meinung, sage immer, wer eine PowerPoint für ein Barcamp zwingend vorbereitet, hat Barcamp nicht verstanden. Das ist ein bisschen provokativ, aber es geht wirklich um dieses praxisorientierte Austauschen. Es geht nicht um Vorträge. Eine Barcamp-Session ist kein Vortrag. Da geht es um Interaktion, um Austausch, um Inspiration, um gegenseitige Unterstützung, Meinungsaustausch, Feedback, Lernen und Wachsen zusammen.

[6:13] Ihr merkt schon, ich mag das Format ziemlich.

[6:16] Bei der Session-Planung stellt halt jede und jeder das Thema vor, das er oder sie in der Session besprechen möchte. Und die Anwesenden zeigen damit Handzeichen ihr Interesse an. Das ist keine finale Festlegung, also nicht, ich hebe die Hand, ich muss da hin, sondern eher so ein Interessensbarometer. Wie viele Leute interessieren sich eigentlich für ein Thema? Und dann wird der Raum halt entsprechend der Interessenten verteilt. Also wenn viele sich interessieren, gibt es einen größeren Raum, wenn sich wenige interessieren, gibt es einen kleinen Raum. Wenn nur ein, zwei Hände hochgehen, hey, dann trefft euch am besten beim Kaffee zu einer kleinen Austauschrunde. Es ist völlig egal, wie viele Leute dabei sind.

[6:54] Meine Grundregel und die des Barcamps lautet: Die, die da sind, sind die Richtigen. Und auch wichtig, bei einem Barcamp kannst du die Session auch jederzeit verlassen. Das nennt sich das Gesetz der Füße, dass du merkst, entweder ich habe alles gehört oder beigebracht, was ich beibringen konnte oder hören wollte. Oder ich habe mir das anders vorgestellt, ich bin hier doch falsch. Dann geh einfach aus der Session. Du musst dich nicht entschuldigen, du musst gar nichts sagen. Und die, die die Session leiten, nehmen dir das auch nicht übel.

[7:21] Es ist völlig legitim, die Session zu wechseln. Denn im Idealfall wird es so sein, wie immer beim Barcamp, dass mehrere spannende Themen parallel laufen und du nicht alles besuchen kannst. Das ist typisch Barcamp. Das macht es aber auch spannend.

[7:37] Wenn dieses Bild, das ich gerade versucht habe zu zeichnen, dieses Zusammenkommen mit anderen aus dem sozialen Bereich, ganz offen über die Themen, die dich bewegen oder andere bewegen, sprechen, sich austauschen, wenn das für dich spannend klingt, wenn du jetzt Lust hast darauf und eben keine klassische Konferenz willst, sondern wirklich so ein praxisorientiertes Format, dann ist das Fachcamp Soziale Arbeit tatsächlich eine gute Veranstaltung für dich und du solltest am 25.10. Wirklich dabei sein bei der ganzen Geschichte.

[8:11] Ich habe gesagt, die Tickets kosten Geld. Wir reden von 40 Euro fürs normale Ticket und 20 Euro für Studierende. Das ist nicht die Welt, aber ein bisschen Geld mussten wir nehmen oder müssen wir nehmen, einfach um trotz Sponsoring Getränke, Essen und so weiter zu covern. Ja, das Sozialwerk St. Georg und auch oscialnet sind tolle Partner und helfen uns massiv. Vor allem das Sozialwerk St. Georg, ganz herzlichen Dank, ohne euch wäre das nicht möglich.

[8:38] Aber ein paar Kosten fallen halt an. Weder Hendrik noch ich, ganz wichtiger Punkt, wollen damit unglaublich viel Geld verdienen. Darum geht es überhaupt nicht. Es geht aber darum, dass es keine wirtschaftliche rote Aktion wird, also dass wir nicht in die Miesen laufen, sondern dass wir da schon auf null rauskommen. deswegen kostet das ganze Geld. Wenn du dabei sein willst oder Leute kennst, die zwar nicht studieren, aber dabei sein sollten, für die diese 40 Euro trotzdem ein Thema sind.

[9:06] Schreib uns mal an und wir gucken mal, ob wir da was machen können. Kein Versprechen, aber zumindest gucken werden wir, was da potenziell geht. Das Ganze geht an dem Tag von 9 Uhr, da kommen wir an, da gibt's kurz Snack und Begrüßung und so. Die erste Vorstellungsrunde tatsächlich haben wir dann von Von 9.30 Uhr an, da geht es um eine kurze Vorstellung aller Anwesenden im Barcamp-Style. Erklären wir vor Ort, wie das geht. Haben auf der Eventseite aber auch schon Infos verlinkt zum Barcamp. Naja, und dann werden wir von 10.30 Uhr bis insgesamt 15 Uhr in verschiedenen Sessions uns treffen und austauschen. Und um 15.30 Uhr haben wir dann einen gemeinsamen Abschluss. Das heißt, von 9.00 bis 15.30 Uhr läuft das Ganze. Um 9.30 Uhr geht es dann richtig los mit Programm. Das heißt, ja, der Freitag ist damit relativ voll.

[9:58] Es wird aber nicht so unglaublich spät, dass das Wochenende darunter leidet. Wir haben uns bewusst für den Freitag entschieden, weil das so ein Tag ist, unserer Erfahrung nach, der oft am einfachsten noch freizukriegen ist, wenn es um Dienstpläne und andere Geschichten geht.

[10:12] Montage und andere Wochentage sind da oft etwas schwieriger, zumindest unserer Erfahrung nach.

[10:19] Ja, das war im Grunde die Beschreibung des Fachcamps Soziale Arbeit. Ich glaube, ihr merkt, es ist ein Herzensthema und sowohl Hendrik als auch ich haben da richtig Bock drauf. Aktuell, auch ganz transparent, ist der Anmeldestand okay. Wir würden uns aber schon noch über ein paar mehr Leute freuen, einfach damit da möglichst viel Austausch zustande kommt. Und je mehr dahin kommen, desto mehr Möglichkeit für Serendipity, wie es so schön heißt. also sprich zufällige Begegnungen, Vernetzungen, neue Kontakte.

[10:51] Und Inspiration, Ideen und Erfahrungsaustausch entstehen da einfach. Und das Ganze lebt halt von euch, also von den Besucherinnen und Besuchern tatsächlich. Und es wäre halt schon cool, wenn da wirklich die Hütte so voll ist, dass wir im Zweifelsfall eine Warteliste einrichten und gleich über das zweite Event reden müssen. Das ist immer noch nicht ganz, wäre aber cool, wenn wir dahin kämen. Und noch einmal ein bisschen Zeit. Wenn du also Interesse hast, sag Bescheid. Wenn du mit einem Team kommen möchtest, kannst du natürlich auch gerne mehrere Tickets holen.

[11:23] Und wenn du aus irgendeinem Grund, sei es buchhalterisch oder sonst wie oder organisatorisch, mehrere Tickets auf einmal buchen musst und die nicht einzeln buchen kannst oder darfst oder willst, dann sag bitte Bescheid. Melde dich bei Hendrik oder mir per E-Mail oder über die Kontaktinfo auf der Eventseite und wir kriegen das garantiert zusammen geregelt, dass wir da auch eine Gruppenbestellung irgendwie für euch möglich machen.

[11:51] Ja, das war es eigentlich auch schon. Ich freue mich da sehr drauf und das ist ein Experiment, das Hendrik und ich uns einfach einlassen. An der Stelle ein dickes Danke an Hendrik. Das habe ich noch gar nicht gesagt, aber natürlich kriegt er hier auch ein dickes Danke. Denn ohne deine Mut oder Verrücktheit, das werden wir sehen am 25.10. Hendrik, wäre die ganze Idee natürlich eine Idee geblieben und nicht vollends in die Realisierung gekommen. Und ja, ich freue mich einfach drauf, mich mit euch zusammen da zu treffen, mit Hendrik zusammen zu diskutieren, wie wir unsere Profession der sozialen Arbeit in den aktuellen Zeiten von Veränderungen, Krisen, Entwicklung und so weiter weiterentwickeln können, welche Herausforderungen anstehen, wie wir die bewältigen, welche Erfahrungen und Fragen es da gibt und einfach auch gemeinsam uns gegenseitig vielleicht ein bisschen Mut zu machen und zu zeigen:

[12:43] Hey, du bist nicht alleine mit deinen Fragen und Ideen und Ansätzen und Überlegungen, sondern das sind auch andere, denen es ähnlich geht und wir können uns da gegenseitig unterstützen. Und am allercoolsten wäre es natürlich, wenn bei dieser Veranstaltung auch neue Kontakte, Netzwerke und Verknüpfungen entstehen, die lange darüber hinaus überdauern und ja, auch euer Netzwerk erweitern. Also, das Fachcamp Soziale Arbeit, 25.10.2024, ab 9 Uhr in Gelsenkirchen. Eintrittspreis 40 Euro das Ticket, für Studierende 20 Euro.

[13:21] Wenn du Interesse hast und diese normale Buchung irgendwie nicht für dich funktioniert, sag bitte Bescheid. Den Link zur Seite findet ihr natürlich in den Shownotes. Wenn ihr nach "Fachcamp Soziale Arbeit" googlet, solltet ihr es theoretisch auch schon finden. Und natürlich habt ihr bei mir im Blog nochmal ein paar schriftliche Gedanken, auch nochmal FAQ, das schon mal auf LinkedIn lief und so und das Transkript zur Podcast-Folge. Da findet ihr natürlich auch Links zu Hendrik.

[13:48] Dessen Podcast dazu habt ihr vielleicht auch schon gehört, da haben wir uns zusammen über das Camp unterhalten. Bei Fragen und Co. meldet euch, wenn ihr darüber schreiben wollt, darüber sprechen wollt, es bekannt machen und teilen wollt. Unsere ewige Dankbarkeit ist euch gewiss. Nein, wir haben kein Sponsoring-Budget für sowas, I'm sorry, aber wir freuen uns natürlich, wenn ihr das unterstützen wollt. Meldet da euch auch gerne, wenn ihr irgendwelche Ideen habt, wo wir zusammen Kooperationen oder Ähnliches eingehen können. Genug gelabert ich danke euch für eure Zeit und Aufmerksamkeit und freue mich, wenn wir uns dann in Gelsenkirchen am 25.10. Sehen, ciao zusammen.

[14:38] Music.

Über diesen Podcast

Sozialgespräch - der Podcast rund um Social Impact, digitalen Wandel und vor allem mit inspirierenden Menschen. Mit meinen GesprächspartnerInnen spreche ich über (digitale) Soziale Arbeit, Social Entrepreneurship, (digitale) Bildung und New Work.

Mein Name ist Christian Müller - online bekannt als sozialpr - und ich freue mich, wenn du beim Sozialgespräch dabei bist. Wenn du mehr über mich wissen willst, wirst du hier fündig https://www.sozial-pr.net/christian-mueller/.

Themenvorschläge, Kommentare und GesprächspartnerInnen sind herzliche willkommen.

Viel Spaß, wir hören uns!

von und mit Sozialgespräch

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